Unzureichende Zeitwirtschaft - ist die Zeiterfassung in Unternehmen ein Muss?

unzureichende Zeitwirtschaft

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat im Mai ernst gemacht: Mit einem aktuellen Urteil wird vom Gesetzgeber verlangt, dass zum Arbeitnehmerschutz nationale Regelungen zur Zeiterfassung am Arbeitsplatz eingeführt werden. Demgegenüber steht laut einer aktuellen Umfrage von SD Worx, dass aktuell rund 50 Prozent aller Arbeitgeber eine unzureichende Zeitwirtschaft betreiben, der Rest nutzt keine oder nur teilweise Systeme zur Zeiterfassung.

Vertrauensarbeitszeit statt strenger Zeiterfassung?

Sinn des Urteils beim EuGH ist eine Stärkung der Arbeitnehmer und eine Sicherung der Regelungen aus dem Arbeitsschutzgesetz. Mittlerweile haben jedoch viele Unternehmen erkannt, dass Vertrauen oft mehr Erfolg bringt als Kontrolle. Dies gilt auch, wenn es um die Erfassung der Arbeitszeit geht. Mit dem Modell der Vertrauensarbeitszeit verlassen sich Arbeitgeber darauf, dass die Mitarbeiter verantwortungsvoll mit ihren Aufgaben und der vereinbarten Arbeitszeit umgehen, und bieten zunehmend auch eine flexible Gestaltung an. Auf den ersten Blick gefährdet die neue Gesetzgebung dieses Vertrauensverhältnis. In der Praxis werden Arbeitgeber zwar angehalten, die unzureichende Zeitwirtschaft durch eine Zeiterfassung zu verbessern, allerdings wird es keinen Zwang dazu geben, diese auch anzuwenden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können also voraussichtlich nach wie vor individuelle Vereinbarungen zum Umgang mit der Zeitarbeit treffen.

Zeiterfassung als Vorteil

Auch wenn im Unternehmen die Zeit bereits erfasst wird, ist die Methode oft unzureichend und aufwendig. Die Erfassung der Arbeitszeit mit einem speziell darauf abgestimmten Programm bietet gegenüber Stundenzetteln oder Excel-Tabellen mehr als einen Vorteil. Arbeitszeit und auch Überstunden werden dokumentiert, die erfassten Daten fließen in die monatliche Lohnabrechnung mit ein, ohne dass dem Arbeitnehmer zusätzliche Mehrarbeit auferlegt wird. Darüber hinaus unterstützt die Erfassung bei der Planung des Personals und reduziert die Fehlerquote bei der Abrechnung. Die digitale Zeiterfassung ist also mit oder ohne feste Arbeitszeiten und unabhängig von Gesetzeslage und individuellen Vereinbarungen eine nützliche und wirtschaftliche Maßnahme. Zudem kann durch die Sicherheit, die die Dokumentation bietet, das Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis zusätzlich entspannt und das Vertrauensverhältnis gestärkt werden.

Unzureichende Zeitwirtschaft? SD Worx bietet die Lösung

Mit dem Produkt Protime von SD Worx gehören all die Probleme, die eine unzureichende Zeitwirtschaft mit sich bringt, der Vergangenheit an. Statt Stundenzettel oder Exceltabellen auszufüllen, gibt der Mitarbeiter seine Arbeitsstunden ganz einfach per PC, Smartphone oder Terminal ein. Auch Abwesenheitsanträge werden digital abgewickelt. Die Daten werden automatisch an die Lohn- und Gehaltsabrechnung übergeben. Neben der Einsparung an Zeit und Aufwand ermöglicht Protime eine hohe Transparenz durch einfach abrufbare Auswertungen sowie eine effiziente Einsatzplanung. Und selbstverständlich entspricht die Zeiterfassungslösung für Unternehmen auch allen Anforderungen der DSGVO. Als Bonus bietet Protime eine Zutrittskontrolle, mit der Anwesenheiten überprüft werden können und der Zugang der Mitarbeiter zeitlich geregelt werden kann.