Medizinstudium in Europa absolvieren: Worauf ist zu achten?

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Heutzutage gilt ein Medizinstudium in Europa als spannende Alternative und ist in fachlicher Hinsicht oft mit einer Ausbildung an einer deutschen Fakultät vergleichbar. Zahlreiche Universitäten in Europa bieten anerkannte medizinische Studiengänge an.

Für wen eignet sich ein Medizinstudium in Europa?

Ein Medizinstudium erfordert ein umfangreiches naturwissenschaftliches Verständnis, in der Praxis ist jedoch auch ein sozialer Umgang mit den Mitmenschen wichtig. Man sollte daher auf Menschen zugehen können und auch über eine gute Menschenkenntnis verfügen. Im Ausland sind neben Deutsch auch Fremdsprachenkenntnisse in Englisch, Spanisch oder Französisch von Vorteil. Dies ist natürlich standortabhängig.

In Deutschland ist das Medizinstudium an den sogenannten Numerus clausus gebunden. Nur wenige Abiturienten mit einer sehr guten Durchschnittsnote haben Chancen auf einen Studienplatz. Für alle anderen Bewerber gilt: Ein Studium der Medizin bleibt in Deutschland ein unerfüllter Traum. Oder es ist mit einer langen Wartezeit zu rechnen, falls man mit seiner Note "auf der Kippe" steht. Der NC ist beim Auslandsstudium jedoch kein Kriterium.

Welche medizinischen Fächer lassen sich in Europa studieren?

Zu den bekanntesten Disziplinen gehört die Humanmedizin. Sie bietet zum einen die berufliche Perspektive als Hausarzt und ist zum anderen die Grundlage für eine spätere Spezialisierung als Facharzt, beispielsweise an einem Universitätsklinikum. Weitere beliebte Studiengänge sind Veterinärmedizin und Zahnmedizin. Als Veterinärmediziner kann man entweder in einer Tierarztpraxis arbeiten oder sich in der Landwirtschaft um Nutztiere kümmern. Zahnmediziner möchten häufig eine eigene Praxis für Zahnheilkunde eröffnen, heutzutage ist jedoch auch ein Angestelltenverhältnis in einer Praxisklinik gang und gäbe.

Das Studienfach Pharmazie richtet sich an alle, die sich vorstellen können, als Apotheker tätig zu werden. Bei Medikamenten geht es um kleinteilige, chemische Zusammensetzungen, daher ist hier eine Affinität zu Naturwissenschaften besonders von Vorteil. Psychologie gilt im Allgemeinen als einer der beliebtesten Studiengänge und behandelt die geistige Gesundheit des Menschen. Hier unterscheidet man grob zwischen Psychiatrie und Psychotherapie.

Physiotherapie ist ebenfalls ein wichtiges Feld der Medizin, welches für die körperliche Gesundung zuständig ist. Wer in diesem Bereich arbeiten will, sollte selbst körperlich fit sein und über eine hohe Bereitschaft zur Empathie verfügen.

Unterstützung bei einem Medizinstudium im Ausland

Organisationen wie MSA begleiten Studienbewerber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bei ihren Aufnahmeprüfungen an einer der 30 internationalen Partneruniversitäten. Dabei stellt die Organisation das Lernmaterial zur Verfügung und trifft alle wichtigen Vorbereitungen für die Zulassung. In 13 Ländern wie beispielsweise Spanien und Tschechien reichen Kenntnisse der englischen Sprache für ein Studium aus, und an der Semmelweis-Universität und der Universität Pécs in Ungarn ist sogar Deutsch als Unterrichtssprache möglich. Alle medizinischen Fachgebiete sind vertreten, zum Beispiel Human- und Veterinärmedizin, Zahnmedizin, Pharmazie, aber auch Psychologie und Physiotherapie. Die Studiengänge sind selbstverständlich durch den Bologna-Prozess akademisch anerkannt und bieten somit internationale Berufschancen. In Deutschland werden Ärzte händeringend gesucht.