Die besondere Kooperation: Consulting ohne Marktforschung ist undenkbar

Durch die Zusammenarbeit können wiederum Unternehmensberatungen sicherstellen, dass sie qualitativ hochwertige und verlässliche Daten erhalten – und nicht nur das. Auch der Delegationsaspekt spielt eine große Rolle: Die Consultants können sich auf ihren Kernbereich konzentrieren und nutzen das Institut als spezialisierten Zulieferer.

Karsten Polthier, CEO von INNOFACT, betont: "Wir arbeiten seit über 20 Jahren als enger Partner im Sinne einer »verlängerten Werkbank« für die großen Beratungen sowie mittelständischen Consultinghäuser und helfen ihnen bei ihren unterschiedlichsten Anforderungen beispielsweise hinsichtlich Timings, Methoden und Datenqualität."

Dies führt zu einer effizienten Nutzung der Ressourcen und einer Zeitersparnis, da die Berater ihre Zeit auf strategische Analysen, Beratungsleistungen und die Umsetzung von Projekten konzentrieren können und sie profitieren gleichzeitig, da sie teilweise innerhalb von wenigen Tagen fertige Untersuchungsergebnisse erhalten, auf deren Grundlage sie ihre Beratungsleistungen aufbauen und entwickeln können.

Consulting und Marktforschung sind komplementäre Disziplinen

Das alles zeigt: Marktforschung und Consulting liegen auf einer Wellenlänge. Man kann sogar von einer besonderen Kooperation sprechen, die diese beiden durchaus verwandten, aber auch komplementären Disziplinen verbindet. Beide Branchen beraten Kunden und wissen daher, auf was es ankommt. Insofern gibt es sehr schnell ein gemeinsames Verständnis bei den verschiedenen Projekten.

Dabei sind die Institute wiederum in gewissem Sinne Berater der Consultants. "Wir machen extrem viele Projekte mit Unternehmensberatungen. Dabei fallen uns immer wieder Dinge auf, die dabei helfen, die Projekte noch leichter und schneller durchzuführen. Diese teils sehr gut umzusetzenden Erkenntnisse geben wir auch gerne weiter
– bis dahin, dass wir kleine How-to-Webinare für Beratungen anbieten", sagt Polthier.

Denn es gibt einiges zu beachten: Das Thema Fragebogen ist auch nach rund 100 Jahren Marktforschung nicht trivial. Präzise Formulierungen sind anspruchsvoll. Markt- und Zielgruppenkenntnisse sind dabei unerlässlich. Timings sind bekanntermaßen kritisch
– bestimmte Methoden, aber auch Shortcuts sollte man daher kennen. Ebenso sind bei internationalen Studien die entsprechenden Zielländer gut zu planen. Globale Studien auch aus Deutschland heraus sind regelmäßig kein Problem, aber nicht jedes Land verfügt bei speziellen B2B-Zielgruppen über ein gutes Online-Panel. Je nach Rekrutierungsmethode müssen dann zusätzliche Zeitpuffer eingeplant werden.

Schließlich sind die Abstimmungsprozesse – je konkreter Fragebogen und Studieninhalte werden – häufig mit dem Kunden noch einmal aufwendiger als zunächst in der Planung gedacht. Häufig kommen in der Survey-Entwicklung Projekt- oder Kliententeams weitere Inspirationen mit neuen Ideen, die im Fragebogen Platz finden sollen. Hier ist der Fokus und der Blick zurück auf das eigentliche Untersuchungsziel gefragt.

Das alles lässt sich lösen, wenn die Vorbereitung gut ist und beide Seiten im permanenten Austausch sind. "Entlang der gesamten Prozesskette von Marktforschungsprojekten zeigen wir unseren Kunden, was hinsichtlich Timings, Zielgruppen, Fragebogen-Programmierung für mobile Devices, Analyse und Ergebnislieferung zu beachten ist – und wo Potenziale für Effizienz und Erfolg in den Projekten liegen", betont Karsten Polthier.

Zum ständigen Dialog gehören übrigens heute auch Dashboards. Das heißt, die Consultants können direkt live sehen, was in der Feldphase passiert und mit dem Institut im Austausch bleiben, um bestimmte Zielgruppenquoten oder weitere Maßnahmen zu besprechen. Gerade mit Dashboards hat sich die enge Zusammenarbeit noch einmal intensiviert und die Institute haben die Beratungshäuser in ihre Prozesse integriert. Auf diese Weise sollte die Kooperation gut gelingen.