Umweltfreundlich und sparsam: LED-Straßenbeleuchtung als intelligente Lösung

led straßenbeleuchtung

Auf kommunaler Ebene werden alle Bereiche genauestens nach Einsparpotenzial beleuchtet. So geriet auch die nächtliche Straßenbeleuchtung schnell ins Visier und wurde in vielen Gegenden drastisch eingeschränkt. Dabei existieren viele bessere Möglichkeiten an dieser Stelle sowohl Kosten zu sparen, als auch ökologisch sinnvoll zu handeln.

In vielen Gemeinden bleibt es nachts dunkel

Längst sind die Zeiten vorbei, als Städte es sich leisten konnten, ihre Straßen Nacht für Nacht lückenlos zu beleuchten. Die Kostenfrage quält kleinere Gemeinden schon länger und führt mancherorts gar dazu, dass ganze Straßenzüge zumindest einen Teil der Nacht nicht beleuchtet werden. In den letzten Jahren spielt aber auch das wachsende Umweltbewusstsein eine bedeutende Rolle: Emissionen einzusparen ist ein gemeinsames Ziel, das mit der Einsparung von Energiekosten bestens vereinbar ist. Immerhin sind 6% der weltweiten CO2-Emissionen der Beleuchtung zuzuordnen - eine Menge, die der gesamten Jahresemission Deutschlands und Japans zusammen entspricht. Um diesem Ziel auf kommunaler Ebene einen Schritt näher zu kommen, ist der Umstieg auf energiesparende Leuchtmittel eine hervorragende Strategie.

Bis zu 80 % Kostenvorteile bei der Nutzung von LED Leuchtmitteln

Viele Studien haben bereits gezeigt, dass LED Leuchtmittel neben Hochdruck-Entladungslampen die sparsamsten Beleuchtungsvarianten sind und zwischen 50-80% weniger Energie verbrauchen als andere Lampen. Vergleicht man eine 60-Watt-Glühbirne, deren Leuchtkraft 600 Lumen entspricht, mit einer ebenso leuchtstarken LED-Lampe, verbraucht letztere lediglich 8 Watt. Diese Erkenntnis hat sich beispielsweise Las Vegas bereits zunutze gemacht und 80% der städtischen Straßenbeleuchtung auf LED-Lampen umgestellt. Dass sich diese Investition absolut lohnt, zeigen die gesparten Energiekosten von 1,7 Millionen.

Doch das ist nicht der einzige Vorteil. Dieses Leuchtmittel erlaubt größere Wartungsintervalle und hat zudem eine längere Lebensdauer: selbst nach 50.000 Betriebsstunden erreichen LED-Lampen noch 85% seiner anfänglichen Leuchtkraft. Zusätzlich gilt die Farbwiedergabe als angenehm und trägt zu einer größeren Verkehrssicherheit bei, da Personen und Gegenstände in diesem Licht besonders gut wahrnehmbar sind.

Europaweites Verbot von Quecksilberdampf-Hochdrucklampen ab 2015

Ab 2015 ist für deutsche Städte und Gemeinden eine Auseinandersetzung mit dieser Thematik ohnehin unvermeidbar. Dann dürfen nämlich europaweit keine Quecksilberdampf-Hochdrucklampen mehr verwendet werden, was zur Folge hat, dass etwa die Hälfte der öffentlichen Beleuchtung einer Umrüstung bedarf. Dies kann als Chance verstanden werden, endlich auf eine sowohl sparsame als auch umweltfreundlichere Beleuchtung umzusteigen. Einzelne Gemeinden machen es schon heute vor, wie Vrees im Emsland, Rheinmünster oder Königsfeld im Schwarzfeld und viele andere mehr. Um in diesem Bereich langfristig optimale Bedingungen zu schaffen, gehört die Einführung einer intelligenten Beleuchtungstechnik dazu: eine Technologie, die für eine dynamische Anpassung an die Lichtverhältnisse sorgt und bei Dämmerung die Beleuchtung abdimmt.