Female Shift: So lässt sich die Gleichbehandlung im Unternehmen fördern

Female Shift

Einige Zukunftsforscher sind sich sicher: Schon in wenigen Jahren wird der Frauenanteil in Führungspositionen rund fünfzig Prozent betragen. Aktuell jedoch ist von Gleichbehandlung in der Wirtschaftswelt zu wenig zu sehen. Nach wie vor fördert unbewusste Voreingenommenheit Entscheidungen, die Frauen benachteiligen. Ein Mannheimer Unternehmen will "Female Shift" vorantreiben und bietet aktive Unterstützung.

Ungleiche Behandlung

Ist von Ungleichbehandlung in der Unternehmenswelt die Rede, beziehen sich viele Experten oft nur auf die Besetzung von Führungspositionen. Das jedoch ist noch nicht alles, denn auch bei der Kommunikation und Förderung von Angestellten abseits leitender Funktionen müssen Frauen oft härter um Erfolge kämpfen als Männer. Ungleichheit bedeutet folglich nicht nur schlechtere Bezahlung und geringere Chancen auf Führungspositionen, sondern unter Umständen auch weniger Weiterbildungsangebote, begrenzte Verantwortung und mangelnde Möglichkeiten, persönliche Stärken im Unternehmen zu präsentieren.

Mit Female Shift, einem Trend, der sich in der Wirtschaft bereits seit Jahren zeigt, richtet sich die Aufmerksamkeit jedoch verstärkt auf die Bedürfnisse und Potenziale arbeitender Frauen. Das bedeutet wiederum nicht, dass Frauen die "besseren" Arbeitskräfte sind, sondern dass sie vielmehr weitere Aspekte in Unternehmen einbringen können, die maskulin besetzte Punkte ergänzen und erweitern können.

Weibliches Potenzial wird häufig unterschätzt

Ein Problem, das Frauen auch heute noch in der Arbeitswelt begegnet, ist die Kollision von Karriere und Familiengründung. Arbeitgeber reagieren häufig verhalten, wenn es darum geht, Kolleginnen diesbezüglich Chancen einzuräumen, da sie der mögliche Wegfall der Arbeitskraft umtreibt. Das jedoch ist nicht der richtige Weg, denn so kann es passieren, dass gerade das weibliche Potenzial in Unternehmen zu wenig ausgeschöpft wird.

Frauen nämlich sind nicht nur dazu in der Lage, genauso wie männliche Angestellte Durchsetzungsfähigkeit, Motivation und Expertise zu beweisen. Auch bringen sie im Bereich der sogenannten "Soft Skills" nicht selten die Möglichkeit mit, Geschehnisse aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Empathie, Feingefühl und weibliche Denkweisen können Prozesse nachhaltig verändern, bei der Arbeit mit Zielgruppen helfen und sogar das Arbeitsklima verbessern.

Female Shift: Unternehmen hilft bei der Entwicklung

Seit einhundert Jahren dürfen Frauen in Deutschland wählen. Und trotz aller Bemühungen bleiben sie auf vielen Leitungsebenen nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. Die Denkwerkstatt für Manager GbR will sich dieses Umstandes annehmen und Unternehmen zu nachhaltigen Veränderungen im Thema Female Shift verhelfen. Bisherige Aktivitäten zur Frauenförderung werden analysiert, neue Wege eröffnet und Maßnahmen ausgewählt. Im Rahmen von Seminaren arbeiten die Experten daran, unbewusste Voreingenommenheit im Unternehmen zu reduzieren, weibliche Potenziale ohne "Vermännlichung" sichtbar zu machen und Aspekte wie Digitalisierung und laterale Führung zugänglich zu machen.