Emerging-Markets-Anleihen - alternative Geldanlagen mit Potenzial

Emerging Markets Anleihen

• Emerging-Markets-Anleihen litten im Vorjahr unter der Zinspolitik in den USA, schwachen Rohstoffbörsen und politischen Risiken
• Viele Schwellenländer-Unternehmen verfügen über solide Fundamentaldaten und sind sehr gut positioniert für das neue Jahr

Was waren im vergangenen Jahr die größten Herausforderungen und wo bestehen 2019 die Opportunitäten? Emerging Markets Fondsmanager Péter Varga gibt die Antworten zu den wichtigsten Fragen.

Handelskonflikt drückt auf die Euphoriebremse


Das vergangene Jahr war aus vielerlei Gründen herausfordernd für Emerging-Markets-Anleihen. Neben dem Zinserhöhungszyklus in den USA und der Korrektur an den Rohstoffbörsen waren es die erhöhten politischen Risiken in Ländern wie Venezuela, Südafrika oder der Türkei, die zu einer erhöhten Volatilität führten. Im Vordergrund stand die in einen Handelskonflikt zugespitzte Rivalität der zwei Supermächte USA und China. Die Sorge der US-Regierung ist, dass China immer mehr zum Technologieanführer wird.

Das bestätigen die Ausgaben der Volksrepublik für Forschung und Entwicklung, die in den vergangenen Jahren exponentiell angestiegen sind. "Das chinesische Unternehmen Huawei ist 2018 beim weltweiten Verkauf von Smartphones hinter Samsung auf den zweiten Platz gezogen, vorbei an Apple. Das geht nicht spurlos an den USA vorbei. Genauso wenig wie die chinesischen Errungenschaften in der Weltraumforschung, die Investitionen in Afrika, oder die "One Belt, One Road" Initiative", betont Peter Varga, verantwortlicher Fondsmanager für Schwellenländer-Unternehmensanleihen in der Erste Asset Management. "Die angespannte Lage zwischen den USA und China wird sich selbst mit einem Handelsabkommen 2019 nicht in Luft auflösen."

Entblößte Schwächen, gute Investitionsmöglichkeiten


Insbesondere Europa, das 2017 die Erwartungen deutlich übertraf, hat 2018 geschwächelt. Ursachen waren die Querelen rund um den Brexit und die Verlangsamung der Weltwirtschaft. Diese und die sich ausweitende Spanne zwischen US- und Eurolandzinsen führten zu einer Rallye im US Dollar. Die Kombination aus höheren US-Zinssätzen und einem starken Dollar entblößte wiederum die Schwächen von anfälligen Schwellenmärkten. Argentinien und die Türkei, die unter anderem aufgrund fehlender ausländischer Direktinvestitionen große Leistungsbilanzdefizite aufweisen, erlebten beide eine Währungskrise und einen deutlichen Rückgang der Asset-Preise.

Diese Faktoren führten zu einer allgemein schlechteren Stimmung gegenüber Schwellenländern und zu Abflüssen von Privatanlegern - jedoch weniger als befürchtet. "Die großen Kursschwankungen der Anleihenpreise im Vorjahr ermöglichten gute Investitionschancen, selbst in Ländern wie der Türkei oder Argentinien. Es war das Jahr der aktiven Investoren", erklärt Varga.

Die positiven Trends nicht übersehen


Es gibt viele positive Entwicklungen: Nach den Präsidentenwahlen in Brasilien soll nun ein lang ersehnter Reformkurs eingeschlagen werden. Die Investoren antworteten mit einem Kursfeuerwerk. In Südafrika sieht man erste positive Reform-Schritte und China war - vor der Zuspitzung der Rivalität mit den USA - dabei, seine Wirtschaft auf ein durch Technologie, Nachhaltigkeit und mehr Binnennachfrage basiertes Wachstum zu transformieren.

Der steigende US-Dollar war zwar eine Herausforderung für einzelne Länder, hatte jedoch keine Ansteckung zur Folge. "Etliche Schwellenländer haben ein relativ niedriges Schuldenniveau, finanzieren sich immer verstärkter in der heimischen Währung und sind daher gut positioniert. Gleichzeitig sind die längerfristigen wirtschaftlichen Wachstumsaussichten für die Schwellenländer nach wie vor positiv, Kapital fließt wieder zu", so Varga.

Wo sind die interessantesten Unternehmen zu Hause?


Investoren stehen vor einer Reihe wichtiger Fragen, die je nach Ergebnis die Performance im Jahr 2019 vorantreiben können. Neben dem US-Dollar waren Schwellenländer historisch immer an die Entwicklung der Weltwirtschaft gebunden. In den letzten Jahren wurden sie vermehrt zu einem eigenen Treiber. In China, wo sich die Konjunktur etwas verlangsamt hat und die Handelszölle die Stimmung belasten, hat die Regierung z.B. klare Impulse gesetzt. Darunter auch Steuersenkungen und eine Lockerung der Kreditvergabe.

"Interessant sind für uns chinesische High-Yield Anleihen im Hausbau Sektor. In Brasilien sind es vor allem auch Unternehmen im High-Yield Bereich, die von einem Konjunkturaufschwung profitieren könnten. In Mexiko finden wir Industriewerte und Immobilienunternehmen, die aufgrund politischer Schritte der neuen Regierung günstiger geworden sind. Natürlich beobachten wir laufend, ob sich Opportunitäten auftun, das betrifft auch defensivere Branchen, die eine stabile Nachfrage haben. So trifft dies auf Telekommunikationsunternehmen zu, wie z.B. Turkcell in der Türkei", betont Varga.

Was sorgt für Performance und welche Expertise ist entscheidend?


Grundsätzlich können sehr aktive Manager, die rasch auf wechselnde Gegebenheiten reagieren und nah am Markt sind, anvertraute Kundengelder in diesem volatilen Umfeld am besten schützen oder Verluste im Sell Off vermeiden. Aktives Management kann auch flexibel auf Marktverwerfungen, wie z.B. bei Liquiditätsengpässen agieren. Zudem bietet die "margin of safety" die sich aus der Unterbewertung ausgewählter Unternehmen und dem tatsächlichen (inneren) Wert ergibt, einen zusätzlichen Risiko-Puffer. Ausgezeichnetes aktives Management ist somit immer auch gelebtes Risikomanagement.

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