Wie sich Nachhaltigkeitskennzahlen mit einer intelligenten ESG-Software leicht managen lassen

ESG-Software

Zunehmende Regularien, Ressourcenengpässe und sich ändernde Stakeholder-Interessen lassen erahnen, dass die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen zunehmend von ihrem nachhaltigen Handeln bestimmt wird. Für ein wirkungsvolles Nachhaltigkeitsmanagement braucht es allerdings eine solide und fundierte Datenbasis: Neben der CO2-Bilanzierung geht es dabei auch um Faktoren wie ESG-Kennzahlen, Ressourcenverbräuche, aber auch das Lieferkettenmanagement von Unternehmen.

92 Prozent der europäischen Unternehmen geben an, Nachhaltigkeit künftig als integralen Bestandteil in ihre Geschäftstätigkeit einbinden zu wollen. Gleichzeitig messen nur 15 Prozent ihre Ziele im Zusammenhang mit der unternehmensbezogenen CO2-Bilanzierung oder anderen Auswirkungen auf die Umwelt. Die EU-Taxonomie sowie neue Berichtsvorgaben zeigen deutlich – das Geld fließt künftig in nachhaltige Unternehmen. Beim Ziel, regulatorische Pflichten zu erfüllen und mehr Nachhaltigkeit umzusetzen, kann eine intelligente ESG-Software unterstützen.

Nachhaltigkeitsmanagement ist für Unternehmen der zentrale Erfolgsfaktor

Regulatorische Pflichten nehmen zu. Mehr als 250 Mitarbeiter*innen, über 40 Millionen Euro Nettoumsatzerlöse, eine Bilanzsumme von über 20 Millionen Euro: Unternehmen, die mindestens zwei dieser Kriterien erfüllen, müssen für das Geschäftsjahr 2025 ein Nachhaltigkeitsreporting realisieren und in den Lagebericht integrieren. Die Ausweitung der bestehenden Reportingpflicht ist auf die Corporate-Social-Reporting-Directive (kurz CSRD) der EU zurückzuführen, welche am 5. Januar 2023 in Kraft getreten ist.

Nachhaltigkeitsdaten zu verstehen und auf dieser Basis die Leistung zu verbessern, ist nicht nur aufgrund regulatorischer Anforderungen für Unternehmen sinnvoll.

Im Zuge einer Reduktionsstrategie lassen sich auch Einsparpotenziale identifizieren, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Beispielhaft angeführt sei die Regulierung durch die CO2-Steuer auf fossile Brennstoffe, die von einem Einstiegspreis mit 25 Euro/Tonne CO2 seit Januar 2021 bis 2025 auf 55 Euro/Tonne CO2 ansteigen wird. Unternehmen, die jetzt ihre Weichen Richtung nachhaltiger Transformation stellen, sparen somit auch Geld.

Wie können Unternehmen ihre Nachhaltigkeitstransformation starten?

Eine Bestandsaufnahme mithilfe von Unternehmensdaten bildet den Ausgangspunkt einer Nachhaltigkeitsstrategie. So können Entscheidungsträger*innen ihre Nachhaltigkeitsleistung erfassen, um Berichtspflichten nachzukommen sowie sinnvolle und ressourcensparende Optimierungen einzuleiten. Eine zahlenbasierte und systematische Betrachtung von Unternehmensdaten in den drei folgenden Dimensionen ist erforderlich, um die eigene Nachhaltigkeit zu verstehen:

1. Ökologisches (beispielsweise Unternehmensemissionen aus der CO2-Bilanzierung)
2. Soziales (beispielsweise HR-Kennzahlen)
3. Ökonomisches (beispielsweise Wirtschaftskraft)

Im ersten Schritt ist es meist sinnvoll, die unternehmensbezogenen CO2-Emissionen, die der ökologischen Dimension zugeordnet sind, zu berechnen. Dabei sollte die CO2-Bilanzierung nach internationalen Standards, wie dem Greenhouse Gas Protocol Corporate Accounting and Reporting Standard, durchgeführt werden.

Hierzu werden Daten in verschiedenen Unternehmensbereichen, sogenannten "Scopes", erfasst. Scope 1 umfasst direkte Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger, etwa durch den Fuhrpark, die Heizung oder das eigene Kraftwerk. Scope 2 umfasst energiebezogene Emissionen, die nicht im Unternehmen direkt entstehen, aber dessen Wertschöpfung zugeordnet werden, etwa durch Stromverbrauch oder Fernwärmebezug. Zu Scope 3 rechnet man alle anderen Emissionen aus der vor- oder nachgelagerten Wertschöpfungskette, die beispielsweise durch die Förderung von Rohstoffen, Mitarbeiteranfahrten und Geschäftsreisen entstehen.
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Eine intelligente ESG-Software unterstützt Unternehmen bei der CO2-Bilanzierung und beim effizienten Datenmanagement

Angesichts der hohen Komplexität und der großen Datenmenge im Nachhaltigkeitsbereich lässt sich die Datenaufbereitung und -auswertung in der Unternehmenspraxis oft nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand bewältigen. Bei der CO2-Bilanzierung, die heute in vielen Unternehmen noch anhand von Excel-Tabellen umgesetzt wird, stoßen Mitarbeiter*innen häufig an ihre Kapazitätsgrenzen.
Deshalb liegt es nahe, frühzeitig eine flexible und zukunftsfähige Lösung zu nutzen, die Unternehmen bei der Analyse der Nachhaltigkeitsdaten unterstützt. Grundsätzlich sollte ein System dieser Art insbesondere folgende Features besitzen:

Flexibilität: Individualisierbares Dashboard zur Auswertung der wichtigsten Parameter sowie die Möglichkeit, fortwährend die Software nach neuen Anforderungen anzupassen.

Effizienz: Übersichtliche, konfigurierbare Eingabefelder, individualisierbare Berechnungsmodelle und Auswertungen nach anerkannten Bilanzierungs-Standards.

Fundiert: Automatisierte Berechnungsfunktionen, basierend auf wissenschaftlichen Datenbanken.

Eine solche Software für Nachhaltigkeit wurde vom Münchner Start-up ConClimate GmbH entwickelt. Diese ermöglicht es, neben der eigenen CO2-Bilanzierung, den sogenannten Corporate Carbon Footprint, auch effizient ESG-Monitoring oder ISO-Kennzahlen umzusetzen.