Die "Rapid.Tech 3D"-Fahnen weisen den Weg zur Veranstaltung. // © Messe Erfurt, Christian Seeling
Die "Rapid.Tech 3D"-Fahnen weisen den Weg zur Veranstaltung. // © Messe Erfurt, Christian Seeling

Kongress für Additive Fertigung – Rapid.Tech 3D in Erfurt

Additive Fertigung

Additive Fertigung spielt für die Wirtschaft der Zukunft eine immer bedeutendere Rolle. Industrieanwender, Ingenieure, Konstrukteure, Designer, Architekten, Studenten aus Forschung und Entwicklung sowie Unternehmensentscheider treffen sich vom 9. bis 11. Mai 2023 in der Messe Erfurt bei der zukunftsweisenden Pionierveranstaltung Rapid.Tech 3D. Das Event bietet einen erfolgreichen Dreiklang aus Fachkongress, Ausstellung und Netzwerkmöglichkeiten für die AM-Industrie (Additive-Manufacturing-Industrie).

Was ist Additive Fertigung?

Als Additive Fertigung, Additive Manufacturing, Rapid Manufacturing, generative Fertigung oder einfach 3D-Druck werden sämtliche Fertigungsverfahren bezeichnet, bei denen Material Schicht für Schicht aufgetragen wird – also 3D-Gegenstände hergestellt werden. Als Material dienen flüssige oder feste Werkstoffe wie Kunststoff, Kunstharz, Keramik oder spezifisch aufbereitete Metalle, die nach vorgegebenen Formen und Maßen computergesteuert additiv (schichtweise) hinzugegeben werden.

Die Einsatzbereiche der Additiven Fertigung erweitern sich stetig. So wird der 3D-Druck bereits in der Industrie, dem Modellbau sowie der Forschung eingesetzt. Neben Architektur, Baugewerbe, Medizin, Lebensmittelindustrie, Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau und Fertigung sowie Konsumgütern, Design und Mode versuchen sich auch immer mehr Privatleute an der innovativen Technologie, die zur Herstellung von Modellen, Prototypen, Mustern, Werkzeugen und auch Endprodukten geeignet ist.

Tatsächlich weist die Additive Fertigung gegenüber anderen herkömmlichen Herstellungsverfahren diverse Vorteile auf. Dazu zählt insbesondere die Möglichkeit der Individualisierung jedes einzelnen Teils, ohne Erhöhung der Herstellungskosten. Während bei herkömmlichen Herstellungsmethoden eine individuelle Gestaltung erst ab einer bestimmten Losgröße überhaupt wirtschaftlich wird, muss hier lediglich das 3D-Modell angepasst werden. Darüber hinaus hängen die Kosten für 3D-gedruckte Teile nur von der Materialmenge sowie der zum Drucken benötigten Zeit ab. Daher sind die Anlaufkosten deutlich niedriger als bei formgebenden Produktionsverfahren, für die beispielsweise sehr teure Werkzeuge benötigt werden.

Weitere signifikante Vorteile liegen in der hohen Designfreiheit, der großen Auswahl an Materialien, der schnellen Erstellung von Prototypen ohne Werkzeuge (Rapid Prototyping) sowie der Ausgewogenheit zwischen Präzision, Qualität und Preis. Neben Material wird mit Wegfall einiger Transportwege auch CO2 eingespart, was den 3D-Druck letztlich auch umweltfreundlicher als andere Verfahren macht.

Der Fachkongress Rapid.Tech 3D 2023

Als eine der wichtigsten Informationsveranstaltungen im Bereich der generativen Fertigungsverfahren hat sich die Rapid.Tech 3D etabliert. Im Dreiklang aus Fachkongress, 3D-Druck-Messe und Networking schafft die zukunftsweisende Pionierveranstaltung der AM-Szene mit ihrer Verbindung von Theorie und Praxis ein informatives und kommunikatives Erlebnis für Besucher wie Aussteller. Als Fachkonferenz mit begleitender Ausstellung ist die Rapid.Tech 3D bereits seit 19 Jahren am Markt. Dieses Jahr findet sie in der Messe Erfurt vom 9. bis 11. Mai statt.

Im internationalen Fachkongress präsentieren führende Wissenschaftler und Experten aus der Praxis die neuesten Erkenntnisse zum industriellen 3D-Druck. Betrachtet werden dabei insbesondere der Stand und Fortschritt des Rapid Prototypings sowie die Umsetzung von Endprodukten mithilfe des Additive Manufacturing und der Einstieg der Technologie in die Serienproduktion.

Unter den zahlreichen Besuchern werden vorrangig Industrieanwender und Unternehmensentscheider erwartet, die sich informieren, Angebote vergleichen und Kontakte knüpfen möchten. Neben Geschäftsführern, Entwicklern und Einkäufern gehören aber auch Mitarbeiter und Studenten aus Forschung und Entwicklung zu den Besuchern. Nicht zuletzt können sich aber auch Ingenieure, Konstrukteure, Designer und Architekten vor Ort mit der Materie praktisch auseinandersetzen. Auf Ausstellerseite präsentieren sich Unternehmen aus den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie dem produzierenden Gewerbe.

Keynote-Speaker und Referenten aus Branchen wie der Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Maschinen- und Anlagenbau, Architektur und Bau, Forschung und Entwicklung, Medizin-, Zahn- und Orthopädietechnik, Werkzeug-, Modell- und Formenbau, Chemie und Verfahrungstechnik sowie viele weitere referieren im Rahmen des hochkarätigen Fachkongresses zu ihren Themen. Abgesehen von den Keynote-Vorträgen muss jeder Vortrag vorher eingereicht werden und wird anschließend von einer qualifizierten Jury ausgewählt und für die Rapid.Tech 3D zugelassen. Dadurch werden eine hohe Qualität und aktuelle Relevanz der Beiträge sichergestellt.

Im Kongressprogramm der Rapid.Tech 3D 2023 stellen mehr als 70 Experten von Audi bis Zeiss neueste AM-Anwendungen und unzählige Praxisbeispiele in neun verschiedenen Foren vor. Erstmals in diesem Jahr finden sich die zwei neuen Foren "Chemie & Verfahrenstechnik" sowie "Nachbearbeitung & Qualitätssicherung" im Programm. Den Tagesauftakt gestalten bei der Rapid.Tech 3D 2023 hochkarätige Keynote-Speaker von Ferrari, Diehl Defence, Rinspeed, Shell und der Ariane Group.

Die Messe und das Rahmenprogramm der Rapid.Tech 3D

Die Rapid.Tech 3D richtet sich bewusst sowohl an Anwender als auch Entwickler additiver Fertigungstechniken. Nutzer und Anbieter sollen unter dem Motto "Verstehen. Sehen. Erleben" gezielt zusammengebracht werden. Daher ist die Rapid.Tech 3D nicht nur eine breit aufgestellte Informationsplattform, sondern auch ein kreativer Treffpunkt für Start-ups, Experten und Branchen-Größen des Additive Manufacturing.

Der hochklassige und stark anwenderorientierte Kongress wird durch eine Fachausstellung mit über 150 Ausstellern rund um die additive Prozesskette ergänzt. Hier im Messebereich präsentieren Firmen und Forschungseinrichtungen aktuelle Produkte und Technologien. In Messehalle 2 läuft parallel ein weiteres attraktives Vortragsprogramm: die 3D Printing Conference.

Als Anwendertagung mit begleitender Fachmesse versteht sich die Rapid.Tech 3D auch als Plattform des Wissensaustausches zwischen Forschern, Entwicklern, Konstrukteuren und Nutzern. Daher wird viel Raum für Ideenaustausch, die Anbahnung von Projekten und grundsätzliches Networking geboten. Neben den Fachforen, den Messeständen, der 3D Printing Conference sowie diversen Abendveranstaltungen eignen sich dafür etwa der Start-up-Award sowie die 3D Pioneers Challenge – ein internationaler Design-Wettbewerb für Additive Fertigung und Advanced Technologies, in diesem Jahr unter dem Motto "RESILIENCE. NOW. Advanced Technologies to enable a sustainable tomorrow."